Wenn Du über Deinen Blog Geld verdienen möchtest, ist der Verkauf von eigenen Produkten eine hervorragende Möglichkeit dafür. In diesem Artikel zeige ich Dir, wie Du ein Infoprodukt erstellen und verkaufen kannst.
Informationen sind in unserem Zeitalter zur zweitwichtigsten Währung geworden. Wir sammeln, ordnen und nutzen sie, um unsere eigene Weiterentwicklung voranzutreiben. Die wichtigste Währung ist und bleibt jedoch unsere Lebenszeit.
Der Hauptzweck eines Infoproduktes besteht darin, uns genau die Information zu liefern, die wir benötigen, um ein bestimmtes Ziel so schnell wie möglich zu erreichen. Im Grunde genommen bezahlen wir dafür, dass jemand seine Zeit und Kreativität dafür aufgewendet hat, Informationen zu sammeln und diese auszuwerten. Die Essenz daraus, wird an uns in Form eines digitalen Produktes weitergegeben.
Ein gutes Infoprodukt beantwortet die Fragen „WAS?“ und „WARUM?“. Ein sehr gutes Infoprodukt zeigt Dir zusätzlich das „WIE“!
Um mit dieser Produktart Geld zu verdienen gibt es 3 interessante Möglichkeiten. Jede Option hat ihre ganz eigenen Vorteile.
Eigenes Produkt vermarkten
In diesem Fall bekommst Du die maximale Marge, kümmerst Dich selbst um Traffic und musst Kundensupport bieten, wenn Fragen zu Deinem Produkt aufkommen.
Eigenes Produkt von Affiliates vermarkten lassen
Hierbei trittst Du einen Teil des Verkaufserlöses an Deine Affiliates ab. Wie im ersten Fall musst Du eine Lösung für den Kundensupport finden. Die Werbung für Dein Produkt übernehmen Deine Affiliates.
Als Affiliate ein Fremdprodukt vermarkten
Du sorgst selbst für Traffic, vermittelst das Produkt eines Vendors und erhältst dafür eine Provision. Mit dem Kundensupport hast Du nichts zu tun, da dieser vom Vendor übernommen wird.
Einer der größten Vorteile eines digitalen Produktes besteht darin, dass Du es nur einmal erstellst und dann unendlich viele Kopien davon verkaufen kannst. Gleichzeitig kannst Du die Bezahlabwicklgung sowie die Auslieferung Deines Produktes komplett automatisieren. Du benötigst dafür keine eigenen Mitarbeiter, sondern nutzt vorhandene Online-Services. Der Kunde bestellt und kann das Produkt schon einen Augenblick später herunterladen. Anders als bei physischen Produkten, benötigst Du kein Verpackungsmaterial oder ein teures Lager. Sogar das Marketing kannst Du mittels eines eigenen Partnerprogrammes über Affiliates outsourcen. Hast Du einmal ein solches Verkaufssystem aufgebaut, musst Du nicht mal mehr anwesend sein, um den Verkauf zu steuern.
Während Du also die Hände frei hast und Deinen Lieblingsbeschäftigungen nachgehst, verkauft sich Dein Produkt über das Internet. 24 Stunden am Tag, 356 Tage im Jahr. Sogar die Rechnungsstellung kann vom Bezahlanbieter übernommen werden. Was nach dem Verkauf übrig bleibt, sind eine hohe Gewinnmarge und ein weiterer glücklicher Kunde.
Ein bekanntes Beispiel für ein typisches Infoprodukt ist das eBook. Durch eBooks ist es möglich, viele Bücher ständig bei sich haben und lesen zu können, ohne diese schwer tragen zu müssen. Besonders gefällt mir jedoch die Tatsache, dass sich ein eBook sehr einfach erweitern lässt und ich darin interessante Medien verlinken kann. Hat ein Kunde ein eBook gekauft, kann ich ihm ohne großen Aufwand, eine ge-updatete Version sogar kostenlos zukommen lassen.
Da ein eBook im Vergleich zu einem Buch nicht greifbar ist, werden aufwändige Cover (Heroshots) designed, um das Produkt plastisch wirken zu lassen.
Je nachdem welches Produkt Du erstellen möchtest, sind unterschiedliche Herangehensweisen und Tools nötig. Gerade bei Videokursen ist der Umfang Deines Equipments besonders stark vom gewünschten Format abhängig.
Videoformat: Flipchart/Whiteboard-Kurs
Willst Du beispielsweise selbst vor der Kamera stehen und Tipps per Flipchart oder Whiteboard weitergeben, musst Du Lösungen für gutes Licht, eine optimale Tonqualität, gestochen scharfe Bilder und vieles mehr finden.
Bevor ich mir ein Whiteboard bestellte, überlegte ich einige Zeit lang, welche Größe wohl die passende ist. Einerseits wollte ich nicht die komplette Wand damit verhängen, andererseits sollte es auch nicht zu klein sein. Nachdem ich mir einige Boards offline angeschaut habe, entschied ich mich für ein Whiteboard (Bild oben ↑) in der Größe von 120 x 90 (Provisions-Link) und bin sehr froh darüber, dass ich kein kleineres genommen habe. Wasserlösliche Stifte und Magnete empfehle ich Dir direkt mitzubestellen. Nur auf den „Profischwamm für 1000€“ habe ich verzichtet, da tut es auch die herkömmliche Papierrolle. 😉
Da Du in diesem Fall selbst zum Hauptdarsteller wirst, kommt es zusätzlich auf Deine eigene Wirkung an. Körpersprache und Stimmmodulation sollten bewusst eingesetzt werden, um die gewünschte Wirkung auf den Zuschauer zu erzielen. Stelle Dich vor die Kamera und filme Dich dabei, wie Du dem Zuschauer wichtige Tipps verrätst.
Videoformat: Screencast-Kurs
Bei diesem Format wird der eigene Desktop zum Ort des Geschehens.
Hierfür nimmst Du mit Hilfe einer Screencasting-Software (ich benutze Bandicam) Deine Bewegungen und Aktionen auf dem Computerbildschirm auf und erklärst dem Zuschauer die einzelnen Schritte. Ich bin selbst ein großer Fan dieses Formates, da man die gezeigten Schritte einfach nur nachklicken braucht, um das gewünschte Ergebnis zu erzielen.
Kurs als eBook
Hierfür nutzt Du ein Textprogramm, schreibst eine Anleitung und unterfütterst diese mit vielen Bildern und wertvollen Zusatztipps. Im Anschluss konvertierst Du die Textdatei in das bekannte .pdf-Format. Zack, fertig!
Als ich diesen Satz gerade gelesen habe, musste ich selbst schmunzeln, denn es klingt so simpel. In der Praxis jedoch unterteilen sich o.g. Schritte und unzählige, zeitraubende Aktionen.
Ich kann mich sehr gut an die folgenden Situationen erinnern, in denen ich geflucht habe. Beispielsweise, weil sich mit einem Klick die ganze Formatierung gändert hat und korrigiert werden musste. In einem anderen Fall, schrieb ich einige Stunden, lehnte mich herrschaftlich zurück und wollte meine Geistesblitze mit einem entspannten Grinsen abspeichern. Noch bevor mein Finger über der Maustaste kreiste, startete der Rechner plötzlich neu und ein ganzes Kapitel löste sich in Luft auf.
Als das eBook dann endlich fertig geschrieben und formatiert war, konvertierte ich es in das .pdf-Format und stellte fest, dass die Hyperlinks nicht funktionierten. Auch hier ging wieder einige Zeit ins Land, bevor ich eine Lösung dafür fand…
Es gibt zwar immer irgendwelche Lösungen, doch oft kostet die Recherche viel Zeit und Nerven. Bietet mir jemand dann eine fertige Anleitung an, um mein Problem zu lösen, bezahle ich auch sehr gerne gutes Geld dafür.
Endlich ist es soweit, Du hast Dein Produkt fertig und willst anderen damit eine Freude machen, indem Du es zum Kauf anbietest.
Jetzt benötigst Du nur noch 3 Dinge:
1. Langdingpage (Verkaufsseite)
Auf Deiner Landingpage setzt Du den Nutzen Deines Produktes für den Kunden in Szene.
Je überzeugender diese Seite wirkt, umso mehr Verkäufe wird sie für Dich generieren.
2. Downloadmöglichkeit (Produkthost)
Damit der Kunde nach dem Kauf jederzeit auf sein Produkt zugreifen kann, empfehle ich das Produkt per Google-Drive zu hosten. Die Wahrscheinlichkeit, dass dieser Host aufgrund von vielen Zugriffen den Dienst quittiert, fällt sehr gering aus. Einfach die jeweiligen Dateien des Produktes hochladen und einen Downloadlink generieren. Wie Du das machst, zeige ich Dir in dieser Anleitung.
3. Zahlungsabwickler
Jetzt stellt sich nur die Frage, welche Plattform Du dafür nutzen möchtest. Als ich mir diese Frage zum ersten Mal stellte, schaute ich mir mehrere Möglichkeiten an und entschied mich dann dafür, Digistore24.com als Zahlungsabwickler zu nutzen. Um das eigene Handelsgut zu verkaufen, meldest Du Dich dort einfach als Vendor (ich empfehle die Doppenanmeldung: Vendor & Affiliate (Provisions-Link)) an. Im Anschluss erstellst im Backend von Digistore ein eigenes Produkt, richtest ein Bezahlformular ein und integrierst einen Download-Link, damit der Kunde Zugriff auf das Produkt bekommt. Sobald die Bezahlung stattgefunden hat, werden der Downloadlink und eine entsprechende Rechnung automatisch per Email an den Kunden versandt.
Auch hier punktet das Infoprodukt gegenüber einem physischen Produkt.
Um ein Produkt zu kaufen, füllt man einfach das jeweilige Bestellformular aus, wählt die Zahlweise und kurz nachdem man auf den „Jetzt kaufen“ Button geklickt hat, erhält man den Zugriff auf das Produkt. Entweder läd man es jetzt direkt herunter oder loggt sich über die zugeschickten Logindaten in einen Memberbereich ein. Lange Wartezeiten wie bei bei einem Paketversand sind passé.
Wenn Du jetzt auf den Geschmack gekommen bist und ein eigenes Infoprodukt auf den Markt bringen möchtest, dann kannst Du entweder jeden Schritt selbst herausfinden oder Du schaust Dir beispielsweise diesen Kurs von Nico an. (Provisions-Link) In dem Kurz wird Dir Schritt für Schritt gezeigt, wie Du ein eigenes Produkt erstellst und dieses im Anschluss über eine Nischenseite verkaufst.
Jetzt ist Deine Meinung gefragt:
Ich freue mich auf Deinen Kommentar und bin gespannt, was Du zu sagen hast.