Der Boom um Amazon-Affiliate-Nischenseiten reißt nicht ab. Immer wieder kommen neue, auf dieses Thema spezialisierte WordPress-Themes auf den Markt. Plugins werden programmiert und Workshops zur Umsatzförderung helfen dabei, die eigene Seite weiter für Verkäufe zu optimieren. Ein ganzer Einkommenszweig hat sich daraus entwickelt.
Rosige Aussichten also für alle, die sich morgens kurz nach 6 als erste Tat des Tages in ihren Partnerprogramm-Account einloggen und die Anzahl der neuen Bestellungen begutachten.
Na, erwischt? 🙂
Auch wenn der verlinkte Artikel selbst nicht gekauft wurde, zieht der gültige Cookie dennoch wie von Zauberhand einige andere Produktkäufe an.
Schnell nochmal in die Tastatur gegriffen und schon ist die nächste …-test.de Domain registriert.
Immer mehr Zeit wird in das Texten neuer Artikel investiert und der Blick in die Google-Serps zaubert einem ebenfalls ein Lächeln auf das Gesicht. Wieder ist die Domain im täglichen Google-Dance ein paar Positionen nach oben getanzt.
Alles läuft perfekt, doch einem Gedanken wird dabei nur wenig Aufmerksamkeit geschenkt.
Mit einem Schlag würde die Einkommensquelle versiegen, die Blogs brächten zwar noch Traffic, doch ohne Monetarisierung gleicht das einem lauen Lüftchen, welches sich in einer Autobahnraststätte den Weg unter der Toilettentür ins Freie bahnt. Schön ist anders. Zu viele setzen genau auf diese eine Karte und das ist im Online-Business schnell der Genickschuss. Es muss ja nicht mal so sein, dass das Partnernet für alle geschlossen wird. Es reicht ja schon, wenn der eigene Affiliate-Account gekickt wird und man nicht gerade gute Freunde in der Service-Abteilung von Amazon hat.
Wer die Big-Player des Internets beobachtet, der sollte mal hinterfragen, warum einige von ihnen so sehr auf die Nutzung der eigenen Apps drängen.
„Nutzen sie bequem unsere App!“.
Als Partnerprogramm-Anbieter macht es durchaus Sinn, denn Käufe, welche über die App abgeschlossen werden, werden der hauseigenen App zugeschlüsselt und nicht irgendeinem Affiliate. Der Umsatz bleibt in den eigenen Händen.
Was dann?
Die Selbstständigkeit an den Nagel hängen? Zurück in das alte Leben? Die Domains und den Content für einen Appel und ein Ei verkaufen?
NEIN!
Auch hier ist es wichtig, einige weitere Pfeile im Köcher zu haben, um im Fall der Fälle blitzschnell den Einnahmenkanal umschalten zu können. Eines ist klar: der Traffic ist und bleibt das Gold. In diesem Fall ist er sogar schon einigermaßen qualifiziert, da es sich bei den meisten Amazon-Affiliate-Nischenseiten, um gezielte Produktbaits handelt.
Ein kleiner Hint an einen meiner guten Freunde, der mir am Telefon immer von seiner Amazon Kategorie mit 10% Provision erzählt:
In anderen Bereichen ist das die absolute Untergrenze, ab der sich ein Affiliate überhaupt erstmal anfängt zu bewegen. Interessante Provisionen fangen meiner Meinung nach bei 25% an und sind abhängig von der Art des Produktes. Den größten Spaß hat man als Affiliate für digitale Produkte, wobei man dabei ganz genau auf die Qualität und den Nutzen für den Kunden achten sollte. Die „Shit-for-gold“-Strategie ist da zu kurz gesprungen.
Wer 50% Provision für ein Märchen hält, dem empfehle ich, sich bei Digistore24 anzumelden und einen lüsternden Blick auf die Provisätze im „Marktplatz“ zu werfen. Im Nachhinein denke ich mir immernoch: Mensch, hättest Du Dich mal früher damit befasst… Naja, machste nix.
Ich bin sehr gespannt, welche Alternative Ihr dazu habt. (In die Kommentare)
Prävention ist besser als heilen.
Was gute Ärzte ausmacht, sollten sich auch Nischenseiten-Affiliates zu Herzen nehmen.
In einem Seminar wurde es nach folgendem Fragendreisatz sehr leise:
Direkt daraufhin folgte ein Einwand:
…aber wenn ich den Besucher in eine Emailliste schiebe, dann lenke ich ihn doch von meinem Amazon-Partnerlink ab!?
Die Antwort darauf war sehr einfach:
Richtig, im ersten Moment lenkst Du ihn vielleicht ab, doch im nächsten Schritt kannst Du ihn Dir für gute Angebote sichern und machst Dich unabhängiger von dem Traffic über Google. Onlinemarketing ist kein Sprint, Jungs, wir laufen hier einen Marathon!
Gerade die Abhängigkeit von Google ist nicht zu unterschätzen. Vor ein paar Jahren haben nur wenige daran gedacht, wie Google sich immer mehr vom Kuchen abschneidet.
Dann kamen die Google-Places und haben eine extreme Priorität auf dem Bildschirm eingenommen. Als Nächstes die Google-Shopping Ergebnisse. In den Staaten testet Google in den Serps sogar eine modifizierte Shopping-Zeile, in der Reviews vorgeschlagen werden. Schlägt Google dann eigene Test-Seiten für Produkte vor, wird es für die Domains mit dem Keyword Test deutling enger.
Empfehlung: Traffic absichern!
Daneben gibt es noch weitere Möglichkeiten, sich seinen Traffic abzusichern. Dies sprengt hier allerdings den Rahmen und ich zeige Dir deshalb hier eine Option.
Ich wünsche Dir weiterhin den größtmöglichen Erfolg! Nutze diesen Artikel als Anreiz für einen Plan B – vielleicht ist dieser ja sogar noch vielversprechender, als der Status Quo?