Wenn Du Dich fragst, was Dir eine Email-Liste bringt und wie Du sie schnell aufbauen kannst, dann bist Du hier genau richtig.
Wenn Du mit Deinem Blog Geld verdienen möchtest, dann brauchst vor allem Besucher. So viele wie möglich!
Eine kostenlose Möglichkeit, Besucher (Traffic) auf Deine Seite zu bekommen, ist der Weg über Google.
In diesem Fall optimierst Du Deinen Blog über Keywords, Backlinks und gute Inhalte dahingehend, dass er so weit oben wie möglich in den Suchergebnissen auf Google zu finden ist.
Ist die Seite dementsprechend gut Sichtbar, beginnt der Besucherstrom zu fließen und Du kannst ihn beispielsweise über Partnerprogramme zu Geld machen.
Stell Dir vor, Du hast eine Themen-Nische gefunden und baust dazu einen Blog auf. Solange Du der erste in der Nische bist, kannst Du Deine Seite noch ohne großen Aufwand gut sichtbar in den Google-Suchergebnissen ranken. Doch sobald „die Masse“ die Nische entdeckt, füllen sich die Suchergebnisse. Dadurch kann Dein Ranking stark beeinflusst werden.
In diesem Moment beginnt der Wettkampf um die besten Plätze in den Suchergebnissen. Wer dann nicht die passenden Schritte einleitet und seine Seite immer weiter optimiert, wird von vom „Stärkeren“ überholt. Ein Teufelskreis beginnt. Je weiter Du in den Suchergebnissen nach unten rutschst, umso weniger Besucher finden Deine Seite. Sinkt die Anzahl Deiner Besucher, reduzieren sich auch Deine Werbeeinnahmen.
Doch der Wettbewerb ist nicht die einzige Hürde, denn es gibt da noch jemanden, der ebenfalls ein großes Stück vom Kuchen möchte.
Google selbst strebt danach, den Traffic über die Platzierung eigener Services in den Suchergebnissen zu monetarisieren. Während noch vor wenigen Jahren die ersten organischen Treffer gut sichtbar waren, ist heute teilweise der ganze Above-The-Fold-Bereich (Sichtbarer Bereich ohne zu Scrollen) von Google-Anzeigen selbst vereinnahmt.
Eine weitere Option, um an kostenlosen Traffic zu kommen, besteht im Facebook-Listbuilding. Hierfür erstellst Du parallel zum Thema Deines Blogs passende Facebook-Fanpages und -gruppen. Diese dienen einem gezielten Empfang Deiner Posts durch die Zielgruppe (Deine Abonennten und Gruppenmitglieder).
Doch auch Facebook hat mittlerweile Morgenluft gewittert und reduziert die Sichtbarkeit von Posts über den Newsfeed und die Anzeige von Benachrichtigungen (kleine Weltkugel). Ganz besonders deutlich wird dieses Vorgehen bei Posts, die man über eine Fanpage veröffentlicht. Hier beschränkt Facebook einfach die Reichweite eines Posts und bietet einem an, diese zu erhöhen, indem man kostenpflichtig Werbeanzeigen (Website hervorheben) auf Facebook bucht.
Selbsttest: Schau mal in Deinen Newsfeed und zähle mit, nach wie vielen Beiträgen jeweils der nächste gesponserte Post angezeigt wird. Mir bietet Facebook meist nach 4 – 5 Posts einen gesponserten Post an.
Ohne jetzt die alte Glaskugel aus dem Schrank zu zerren, prophezeie ich einfach mal, dass andere Soziale Netzwerke in Zukunft ähnlich vorgehen werden, um ihren Traffic zu vergolden.
Daher lautet mein Top-Grund für den Aufbau einer Email-Liste: Unabhängigkeit!
Mit einer Email-Liste kannst Du Dich unabhängiger von Google, Facebook und anderen sozialen Netzwerken machen und Traffic auf Knopfdruck erzeugen. Dafür verschickst Du Links zu Deinen neuen Artikeln direkt per Email.
Grund 1: Messbarkeit und Optimierung (A/B-Tests)
Die meisten Email-Marketing-Anbieter bieten eine komplette Auswertung einer versendeten Email an. Sobald die Email an die Liste geschickt wurde, wird Dir in Deinem Userbereich beispielsweise angezeigt wie viele Empfänger Deine Email geöffnet haben, wer von den Empfängern auf welchen Link geklickt hat und noch vieles mehr. Mit Hilfe dieser Auswertung kannst Du Deine Email-Kampagnen immer weiter optimieren.
Beispiel: Du probierst unterschiedliche Betreffzeilen aus und dann misst, welche Betreffzeile öfter geöffnet wurde. Viel Freude beim Experimentieren!
Grund 2: Wahrnehmung der Email
Ein weiterer Pluspunkt liegt in der Wahrnehmung und Einstufung von Emails: Das eigene Email-Postfach wird von den meisten Menschen als ein sehr privater Bereich eingestuft, in dem niemand anders etwas zu suchen hat. Vielleicht gehörst Du auch zu den Leuten, die eher ihre Emails checken, als die Nachrichten in sozialen Netzwerken?
So oder so, die meisten von uns nehmen Emails als etwas viel Persönlicheres wahr, als Posts, die auf Facebook, Twitter & Co. für „alle da draußen“ veröffentlicht werden. Der einzelne Leser geht in der Masse oft unter und der Erfolg wird anhand von „Likes“ gemessen.
Mit Hilfe einer eigenen Email-Liste kannst Du einen persönlicheren, individuelleren Kontakt zu Deinen Abonennten aufnehmen und dadurch ihr Vertrauen gewinnen.
Grund 3: Zeitersparnis durch Automatisierung
Mit Hilfe der o.g. Messwerte und einer Autoresponder-Funktion kannst Du die Auslieferung bestimmter Emails vom Klick-Verhalten des Lesers abhängig machen und automatisiert dazu, passende Emails abschicken lassen. Jemand trägt sich für Deinen Verteiler ein und bekommt im Anschluss direkt einen Downloadlink zugeschickt. Das Prüfen der Email-Liste und das Abschicken der nächsten Email, übernimmt in diesem Fall der Autoresponder und Du kannst Dich entspannt zurücklehnen. Dieser Vorgang ist nur die Spitze des Eisberges, denn ein Autoresponder lässt sich logisch programmieren, sodass man einen Verkaufsfunnel erstellen kann, womit wir beim vierten Grund angelangt sind.
Grund 4: Automatisierter Verkauf
Hier ein kleines Beispielszenario:
Wenn der Leser auf den Link in der ersten Email geklickt hat, dann bekommt er zwei Tage später eine Email mit einer kostenlosen Anleitung zu einem Thema zugeschickt. Hat er die Anleitung heruntergeladen, bekommt er am Tag darauf eine weitere Email mit einem Geschenklink. Hat er den Link zum Geschenk genutzt, bekommt er am Tag danach ein extrem günstiges Angebot für einen Kurs zu dem Thema.
Sobald Du eine Autoresponder-Logik einmal eingestellt hast, brauchst Du nur noch für Traffic sorgen und der Verkauf per Email läuft auf Autopilot.
Damit Du richtig durchstarten und Dir eine große Liste aufbauen kannst, empfehle ich Dir einen Emailmarketing-Service zu nutzen, da es die Anwendung des Double-Opt-In-Verfahrens extrem erleichtert.
Bei der Wahl des für Dich passenden Anbieters, solltest Du neben dem Preis und der damit verbundenen Leistung ebenfalls auf die einfache Bedienbarkeit und Sprache achten. Ich nutze beispielsweise Mailchimp, wobei die Bedienoberfläche dabei leider noch nicht auf Deutsch verfügbar ist.
Willst Du es so einfach wie möglich haben, dann empfehlen sich beispielsweise Klick-Tipp (Provisions-Link) oder auch GetResponse (Provisions-Link). Schau Dir einfach an, welcher Anbieter für Deine Bedürfnisse besser geeignet ist!
Wenn Du nun schon einen Email-Marketing-Anbieter für Dich entdeckt hast und endlich loslegen möchtest, dann geht es jetzt in die Praxis.
Vorab sei gesagt, dass sich ein Abonnent nur für einen Email-Verteiler einträgt, wenn er dafür einen Gegenwert erwartet und Du ihm die Eintragung so einfach wie möglich machst. Versetze Dich dazu in die Position Deines Lesers und überlege selbst einmal:
„Was müsste mir geboten werden, damit ich mich in die Email-Liste eintrage?“
Damit sich meine zukünftigen Abonnenten vorab einen Einblick in den Newsletter verschaffen können und selbst sehen, worauf sie sich freuen dürfen, biete ich ihnen eine solche Newsletter-Demo-Seite an.
Um ein wenig aus dem Nähkästchen zu plaudern und Dir ein paar Beispiele aufzuzeigen, findest Du hier ein paar Highlights, die ich ausschließlich meinen Newsletter-Abonnenten biete.
Ich bevorzuge meine Abonnenten gegenüber allen anderen Besuchern, indem ich ihnen…
Motivation durch Exklusivität
Hier kannst Du auch mit einem Newsletter-Bait arbeiten. Indem Du ein Angebot anzeigst, auf dem deutlich signalisiert wird, dass es nur den Newsletter-Abonnenten zu Verfügung steht.
Ein Freebie als Anreiz
Ein Geschenk als Gegenwert für einen Eintrag zu nutzen, macht gleich mehrfach Sinn. Zum einen erzeugt es das Gefühl von „hier kann ich etwas abstauben“, zum anderen wird der Leser neugierig, was in dem Freebie steckt.
Ganz wichtig ist, dass Du den Abonnenten vorher mehrfach erklärst, dass weitere, sehr spannende Tipps per Email kommen und das o.g. Geschenk erst der Anfang ist. Ansonsten finden sich in der eigenen Email-Liste sehr schnell Müll-Email-Adressen, die in Zukunft kaum geöffnet werden.
Lass Deiner Kreativität freien Lauf! Ich bin gespannt, was Dir selbst noch alles einfällt, um Deine Leser zu Deinen stolzen ABONENNTEN zu machen.
Um es Deinem Leser so einfach wie möglich zu machen, sich in Deinen Email-Verteiler einzutragen, gibt es unter anderem die folgenden Möglichkeiten.
Ein Popup mit Email-Formular
Eine Möglichkeit besteht darin, ein Email-Formular per Popup einzublenden.
Beispielsweise direkt beim Betreten der Seite (Welcome-Popup), nach einer bestimmten Lesedauer (Timed-Popup), wenn der User den Mauszeiger aus dem Lesebereich bewegt (Exit-Intent-Popup) oder wenn ich dazu selbst auf einen Link/Öffnen-Button klicke (Click-Popup).
Auf einige Popup-Versionen verzichte ich auf dieser Seite, da ich mir gut vorstellen kann, dass es Dir als meinem Leser ähnlich geht.
Newsletter-Link im Text:
Wird ein Popup direkt beim Betreten der Seite angezeigt, kann ich mich noch gut darauf einlassen und schaue mir sogar kurz die Botschaft an.
Lese ich jedoch bereits einen spannenden Artikel und plötzlich erscheint ein Popup, welches mir die Sicht auf den Text versperrt, empfinde ich das als störende Unterbrechung und suche automatisch nach dem kleinen (X) oder einer anderen Schließmöglichkeit, um den bereits erwähnten Artikel weiterlesen zu können. Würde mich jemand fragen, was auf dem Popup angezeigt wurde, hätte ich keine Ahnung und erinnere mich nur noch an eine Störung.
Wesentlich angenehmer empfinde ich es, wenn mir ein Newsletter-Link passend im Text angeboten wird und dieser dann ein Email-Formular öffnet. Zu diesem Thema gibt es beispielsweise demnächst in unserem Newsletter einen ganz heißen Tipp, denn… Entweder klicke ich dann direkt darauf oder ich lese einfach weiter und komme später darauf zurück. Hierbei spielt die Positionierung der Links eine große Rolle.
Zusätzlich kann man am Ende des Textes auch noch einen Link zum Newsletter-Formular anbieten.
Email-Formular in der Sidebar
Diese Positionierung eines Email-Formulares gefällt mir besonders gut, wenn ich eine Seite in der Desktopversion öffne. Eine solche Variante wird aufgrund der hohen Sichtbarkeit (Above-The-Fold) oft und gerne genutzt.
Je nach Bildschirmgröße (auf der Mobilen-Version der Seite) wird das Formular jedoch bei den meisten Themes mitsamt der Sidebar unter den Artikel verschoben und erst dann sichtbar.
Knapp unter der Artikel-Überschrift (ATF)
Diese Platzierung habe ich vermehrt auf Seiten von großen amerikanischen Email-Marketern entdeckt.
Entweder war das Formular sofort sichtbar oder es wurde nach wenigen Sekunden an dieser Stelle eingeblendet.
Link zum Newsletter im Hauptmenü
Sucht jemand auf Deiner Seite nach einem Newsletter, wird er mit hoher Wahrscheinlichkeit auch im Hauptmenü nach einem Link stöbern.
Unterm Strich bleibt zu sagen, dass all diese Platzierungstipps unter dem Motto „Probieren geht über Studieren“ anzusiedeln sind. Was bei dem einen überhaupt nicht funktioniert, kann bei dem anderen extrem erfolgreich sein.
Da ich selbst noch keinen Kurs zu diesem Thema erstellt habe, kann ich Dir für den Einstieg in das Thema Email-Marketing auch den Kurs Effektives E-Mail Marketing mit GetResponse (Provisions-Link) von Jessica Ebert empfehlen. Ich habe mir immer mal wieder ihre Anleitungen auf Youtube angesehen und finde, dass sie Wissen entspannt und leichtverständlich rüberbringt.
Die im Folgenden genannten Punkte habe ich selbst als Abonnent einiger Newsletter in der Praxis erlebt und daraufhin diese Liste notiert.
Vielleicht kommt Dir ja der ein oder andere Punkt bekannt vor?
Fehler Nummer 1: Das Sendeformular ungeprüft anbieten
Bin ich bereits angemeldet?
Ich trug meine Email-Adresse in die vorgesehenen Felder ein, klickte auf den Senden-Button und… nichts passierte. Ich bekam weder eine Meldung, dass meine Anfrage abgesendet wurde, noch kam irgendwann mal eine Email an.
Fehler Nummer 2: Email-Adressen selbst in die Liste eintragen
Mittlerweile wird im Email-Marketing das Double-Opt-In Verfahren angewandt, um Fehleinträge zu vermeiden und einen Nachweis zu haben, dass der Email-Abonnent dem zukünftigen Kontakt zugestimmt hat. Dennoch gibt es immer noch Menschen, die meine Email-Adresse ohne meine Zustimmung selbst in ihre Email-Liste eingetragen haben.
Fehler Nummer 3: Darauf verzichten, das versprochene Freebie zu Verfügung zu stellen
Ich landete bei meiner Recherche auf einer Website, auf der ein Eintrag mit einem Freebie-Download in Verbindung gebracht wurde. Ich meldete mich am Newsletter an, bestätigte den Double-Opt-In-Prozess, doch ein Download-Link für das Freebie blieb im Jenseits. Es gab kein Freebie.
Fehler Nummer 4: Am Wert des Freebies sparen
Wieder wurde ein hochwertiges Freebie angekündigt, doch nach dem Download des .pdf war die Enttäuschung groß. Vorher wurden vollmundig hilfreiche Tipps versprochen, geliefert wurde jedoch nur eine Liste mit 5 Produkt-Affiliate Links. Wenn so ein Ergebnis schon als besonders wertvoll angepriesen wird, was soll dann erst in den Emails folgen? Ich trug mich direkt wieder aus dem Verteiler aus.
Der nächste Punkt ist mir in letzter Zeit besonders häufig aufgefallen.
Fehler Nummer 5: Zu offensichtliche Werbebotschaften per Autoresponder losspammen
Nach der Anmeldung bekam ich zwar ein hochwertiges Freebie, doch die 5 darauf folgenden Emails glichen einer echten Online-Butterfahrt. Generell habe ich ja nichts dagegen, wenn mir jemand ein starkes Produkt verkaufen möchte, welches mir hilft, eine Herausforderung zu meistern, aber in diesem Fall wurde mir ein ganzes Magazin an Werbe-Emails zugeschickt, bis ich den Service beendete.
Nachdem ich nun selbst einige Infos zum Besten gegeben habe, interessiert mich Deine Meinung ganz besonders.
Ich freue mich auf Deinen Kommentar!